Weiter nach Dürr:
Und schliesslich berichtet ein amerikanischer Völkerkundler über "SEINE VERWANDLUNG IN EIN WILDES TIER":
"Plötzlich stand ich vor einem grossen Spiegel, und als ich hineinschaute, starrte mich ein riesiger JAGUAR an,
gleichzeitig spürte ich den Jaguarkörper, - ich war "in" diesem Körper und ich fühlte ihn, wie ich meinen eigenen
nie gespürt hatte...
Und obwohl ich anscheinend ganz "JAGUARHAFT" geworden war, - behielt ich noch
"IRGENDEIN INFINITESIMALES MENSCHLICHES BEWUSSTEIN". -
Einige Stunden später, als er sich wieder "in einen Menschen zurückverwandelt hatte", schrieb er auf ein Blatt Papier:
"Hätte ich für jemanden, der mich gesehen hätte, wie ein Jaguar ausgesehen ? Irgendwie denke ich "ja", - aber ich fühle mich verpflichtet, hier hinzuzufügen, "ich hätte nur ausgesehen wie ein
Ethnologe, dem Halluzinationen aus seinen Gehirn
geschossen hatten und der wie ein Irrer auf dem Boden herumkrabbelte und idiotische Laute von sich gab". -
(E.L. Masters/J. Houston 1966)
Die Frage, die sich diesen Wissenschaftlern meist unmittelbar nach ihren Erlebnissen
aufdrängte und sie in einer gewissen Verlegenheit zurückliess, hat, wie wir bereits gesehen
haben, eine alte Tradition. -
Es ist "DIE FRAGE, WELCHE MANCHE MYSTIKER/INNEN DES MITTELALTERS EBENSO
BEUNRUHIGTE WIE DIE MAGIER UND DÄMONOLOGEN DER RENAISSANCE":
"Flogen oder verwandelten sie sich wirklich, oder bildeten sie sich nur ein, dass sie flogen
und sich verwandelten ?
Oder hatten sie unter dem Einfluss des "Teufelskrauts" oder anderer Drogen eine
"Halluzination", - oder aber erfuhr Ihnen etwas, das sich einer Beschreibung mit Hilfe
unserer Umgangs- und Wissenschaftssprache schlicht entzieht ?"
. -
Müssen wir hier, - in Analogie zu Wittgensteins "UND WENN EIN LÖWE SPRÄCHE,
- WIR KÖNNTEN IHN NICHT VERSTEHEN", sagen: "UND WENN EINE HEXE SICH
IN EINE KRÄHE VERWANDELTE, - WIR KÖNNTEN SIE NICHT SEHEN ?"
Der Satz: "Ich habe mich in einen Jaguar verwandelt"; - hätte dann nur
"die Illusion / Verheissung eines Sinnes", - weil wir ja nicht überblicken könnten,
"welche Funktion solche Sätze in einer fremden Lebensform erfüllen",
oder welchen Unterschied es z.B. macht, ob man solche Sätze äussert oder nicht". -
. -
Anm.: Obgleich in verschiedensten überlieferten Werken zu dieser Thematik
stets darauf hingewiesen wird, -"dass der / die Verwandelte auch in seiner / Ihrer
verwandelten Gestalt wahrgenommen werden". -
Es wirkt irgendwie "GLAUBHAFTER", - anzunehmen, "EINE PERSON ERZEUGE DEN
NÖTIGEN ENERGIEAUFWAND, EINE ANDERE GESTALT BEIZUBEHALTEN", - ALS
"ER / SIE ENT-RÜCKE SICH UND DEN ANDEREN IN EINE DIMENSION, IN DER SEINE
VERWANDELTE GESTALT AUCH FÜR DEN ANDEREN SICHTBAR IST". -
"C. CASTANEDA" hat im Übrigen über "KRÄHENVERWANDLUNGEN" angemerkt,
"DASS SEINE KRÄHEN- UND NICHT SEINE MENSCHENGESTALT WÄHREND SEINER
"KRÄHENZEIT" FÜR ANDERE ZU SEHEN SEI", - UND "DASS MAN DEN ZEITRAUM DES
KRÄHEN-SEINS GENAU BEIBEHALTEN MÜSSE, - WEIL MAN SONST, - AB EINER
GEWISSEN "UNUNTERBROCHENEN IDENTIFIKATIONSZEIT" DIE RÜCKVERWANDLUNG
NICHT MEHR VOLLZIEHEN KANN". -
Auf der Grundlage meiner eigenen Betrachtungsweise, - sind alle diese Ausprägungen
"VÖLLIG LOGISCHE FOLGEERSCHEINUNGEN, DER "AMORPHEN GRUNDSUBSTANZ", AUS
WELCHER IM EIGENTLICHEN ALLES ERRICHTET IST". -
JEDER KÖRPER "BLEIBT NUR EINEN GEWISSEN ZEITRAUM LANG ALS KÖRPER STABIL",
- DASS "DIESE STABILITÄT WÄHREND UNSERER LEBENSZEIT NICHT MODULIERT WERDEN
KANN", - IST EHER EINE ABLEITUNG AUS MODERNEN, WISSENSCHAFTLICHEN
DENKGEWOHNHEITEN, - ALS EINE BEWIESENE, KLARE ERKENNTNIS". -
- "DASS SIE MODULIERT WERDEN KANN", - IST "AUSGANGS- UND MITTELPUNKT SO
ZIEMLICH JEDER SPIRITUELLEN WELTSICHT", - UND AUCH "AUSGANGSWELTBILD JEDER
SPÄTEREN WELTBILDSCHÖPFUNG", - ES IST ALSO MEHR ALS AN DER ZEIT, - DIESE
DIFFERENZEN BEIZULEGEN. -
. - AvE . -